Razzia bei Kölsch-Brauereien - Verdacht auf Preisabsprachen
Bonn/Köln (dpa). Das Bundeskartellamt hat mehrere Kölsch-Brauereien wegen möglicher illegaler Preisabsprachen ins Visier genommen. Mitarbeiter der Behörde hätten am Donnerstag zeitgleich fünf Unternehmen sowie eine Privatwohnung im Raum Köln durchsucht, sagte ein Sprecher der Kartellbehörde am Freitag und bestätigte einen Bericht der „Kölnischen Rundschau“.
„Es gibt einen Anfangsverdacht, dass sich die Brauereien bei den Preisen für Kölsch-Bier abgesprochen und vertrauliche Unternehmensdaten ausgetauscht haben.“
An der Razzia beteiligten sich nach Angaben des Sprechers 25 Mitarbeiter des Kartellamts sowie Beamte der Kriminalpolizei. Die Fahnder beschlagnahmten Akten und elektronische Dateien. Die Unterlagen werden nun ausgewertet. Sollte sich der Verdacht bestätigen, drohen den Brauereien hohe Bußgelder.