Supermarkttochter Real-Abschreibung drückt Metro tief ins Minus

Düsseldorf · Abschreibungen auf die Supermarkttochter Real haben den Handelskonzern Metro im zweiten Geschäftsquartal tief ins Minus gedrückt.

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Unter dem Strich belief sich der Verlust auf 459 Millionen Euro, wie der Konzern am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte. Am Vorabend hatte Metro exklusive Verkaufsgespräche für Real mit dem Immobilienkonzern Redos angekündigt. Im Rahmen des fortgeschrittenen Prozesses schrieb der Konzern daraufhin 385 Millionen Euro ab. Aber auch im fortgeführten Geschäft ohne Real verzeichnete Metro einen Verlust.

Der operative Gewinn (Ebitda) sank bereinigt um Erträge aus Immmobilienverkäufen um ein Viertel auf 83 Millionen Euro. Dabei belastete weiterhin ein schwieriges Geschäft in Russland sowie Kosten für die IT und die Digitalisierung das Ergebnis. Negativ wirkte sich auch die Schwäche der russischen sowie türkischen Währungen aus. Zudem fiel das Ostergeschäft dieses Jahr im Gegensatz zum Vorjahr erst in das dritte Geschäftsquartal. Der Umsatz stieg leicht um 0,2 Prozent auf knapp 6,8 Milliarden Euro. Die Jahresprognose wurde bekräftigt.

(dpa)