Regenwetter verdirbt Lust auf Coca-Cola
Atlanta (dpa) - Das nasskalte Wetter im Frühjahr sowie das schwierige wirtschaftliche Umfeld in vielen Teilen der Welt haben Coca-Cola das Geschäft verdorben.
Im zweiten Quartal ließen zahlreiche Kunden den Softdrink im Regal stehen. Der Getränkeabsatz sei schwächer als erwartet ausgefallen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Atlanta mit.
Vor allem in Europa lief es für den Hersteller der gleichnamigen Brause schlecht. Der Konzernumsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 12,8 Milliarden Dollar (9,7 Mrd Euro). Der Gewinn verringerte sich um 4 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar. Das Unternehmen sei „nicht zufrieden mit der Leistung“, räumte Konzernchef Muhtar Kent ein.
Die Anleger waren genauso unglücklich. Die Aktie sank im frühen New Yorker Handel um mehr als 2 Prozent. Nicht einmal der wichtige nordamerikanische Heimatmarkt lief rund. Coca-Cola hofft nun auf das zweite Halbjahr. „Trotz des Gegenwinds im Quartal stehen wir zu unserem Versprechen, unser Ergebnis zu verbessern“, sagte Kent. Er kann dabei auf die Menschen in Asien und Afrika zählen - beides Regionen, in denen es zuletzt gut lief.
Coca-Cola hat ein breites Angebot: Von der Zitronenlimonade Sprite über Lift-Apfelsaftschorle und Sportgetränke bis hin zu Apollinaris- und Bonaqa-Wasser. Der Erzrivale PepsiCo legt am Mittwoch nächster Woche seine Zwischenbilanz vor (24. Juli). PepsiCo stellt neben Limonaden, Fruchtsäften (Tropicana) und Eistee (Lipton) auch Snacks (Lay's, Doritos) und Frühstücksflocken (Quaker Oats) her.