Nach drei gescheiterten Übernahmeversuchen will BHP in den kommenden fünf Jahren 80 Milliarden Dollar vor allem in den Ausbau eigener Anlagen investieren. Das Unternehmen kündigte gleichzeitig ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von zehn Milliarden Dollar an. Die Erlöse stiegen um 39 Prozent auf 34,16 Milliarden US-Dollar.

BHP-Chef Marius Kloppers zeigte sich auch für die zweite Hälfte des laufenden Geschäftsjahres zuversichtlich. „In absoluten Zahlen dürfte die Nachfrage nach unseren Rohstoffen stark bleiben“, sagte er. „Der Preisanstieg bei den wichtigsten Rohstoffen von BHP geht zurück auf robuste Nachfrage in den aufstrebenden Ländern, stärkeres Wachstum in den Industrieländern als erwartet und anhaltende Lieferbeschränkungen“, berichtete BHP Billiton Ltd. Anders als BHP hätten viele Unternehmen Investitionen in der Finanzkrise zurückgestellt.

BHP hat sich in den vergangenen drei Jahren dreimal vergeblich um große Aquisitionen bemüht. Zuletzt scheiterte im November die Übernahme des kanadischen Kaliherstellers Potash Corp an politischem Widerstand. 2008 platzte die Übernahme des Konkurrenten Rio Tinto wegen der Wirtschaftskrise. Die Fusion der bedeutenden westaustralischen Eisenerzgeschäfte von BHP und Rio Tinto verhinderten Mitte Oktober die Kartellbehörden.