Repower spürt wachsende Konkurrenz
Hamburg (dpa) - Wachsende Konkurrenz aus Asien macht dem Windkraftanlagenbauer Repower zu schaffen. „Wir spüren den Preisdruck durch neue Hersteller, die auf den Markt drängen“, sagte Sprecherin Caroline Zimmermann am Freitag bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2010/11 (31.3.).
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sank der Umsatz um 6,7 Prozent auf 1,22 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis EBIT ging sogar um 12,5 Prozent auf 86 Millionen Euro zurück. Gründe seien gesunkene Verkaufszahlen bei gleichzeitig sinkenden Preisen, hieß es. „Der Markt hat sich zum Käufermarkt gewandelt“, betonte Zimmermann.
Zudem habe Repower verstärkt investiert, um für einen künftig wieder wachsenden Markt gerüstet zu sein. Das Auftragsvolumen erhöhte sich um rund 20 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro, hier liegt ein Schwerpunkt auf dem Offshore-Bereich. Kernmärkte des Hamburger Anlagenbauers sind traditionell Europa und Nordamerika, im abgelaufenen Geschäftsjahr gewann jedoch besonders der inländische Markt an Bedeutung. Details und die Prognose will die Repower Systems AG am 7. Juni vorlegen.
Der indische Unternehmer Tulsi R. Tanti hat angekündigt, mit seinem Unternehmen Suzlon Repower vollständig übernehmen zu wollen. Suzlon kontrolliert nach Repower-Angaben über seine Tochtergesellschaft AE-Rotor Holding B.V. mehr als 95 Prozent des Repower-Grundkapitals. Daher werde auf der nächsten Hauptversammlung der Antrag gestellt, die restlichen Aktionäre gegen eine Barabfindung auszuschließen.