„Sandy“-Schäden könnten auf 50 Milliarden Dollar klettern
Oakland (dpa) - Die Schäden durch Wirbelsturm „Sandy“ könnten sich einer Expertenschätzung zufolge auf bis zu 50 Milliarden US-Dollar (rund 39 Mrd Euro) belaufen. Die Versicherungsbranche habe davon voraussichtlich 10 bis 20 Milliarden Dollar zu tragen.
Das teilte der auf Risikoanalysen spezialisierte Versicherungsdienstleister Eqecat am Donnerstag in Oakland mit. Der volkswirtschaftliche Schaden dürfte zwischen 30 und 50 Milliarden Dollar liegen. Damit hätte „Sandy“ die USA erheblich schwerer getroffen als zunächst erwartet.
Eqecat hatte die volkswirtschaftlichen Schäden durch „Sandy“ zunächst auf 10 bis 20 Milliarden Dollar geschätzt. Davon sollten 5 bis 10 Milliarden Dollar die Versicherer tragen. Die Experten des Konkurrenten AIR Worldwide beziffern die versicherten Schäden bislang auf 7 bis 15 Milliarden Dollar.
Grundlage der erhöhten Schadenprognose sind laut Eqecat die immensen Schäden an Strom- und Versorgungssystemen, die längere Betriebsausfälle bei Unternehmen nach sich ziehen. Viele Firmen haben für solche Fälle Versicherungsverträge abgeschlossen. Die Schäden seien deutlich höher, als von einem Sturm der Kategorie 1 zu erwarten gewesen sei, erläutert Eqecat. Zudem vergrößere der Ausfall der U-Bahn und die Sperrung von Straßentunneln die Schadenssumme. Der Wirbelsturm war am Montagabend (Ortszeit) auf die Ostküste der USA getroffen, zahlreiche Menschen starben.