Devisen: Eurokurs gestiegen - Robuste US-Konjunkturdaten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag imZuge robuster US-Konjunkturdaten und freundlicher Aktienmärkte gestiegen. Dieeuropäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,2971 US-Dollar gehandelt.Im Vormittagshandel war der Euro noch bis auf 1,2925 Dollar gefallen.
DieEuropäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf1,2975 (Mittwoch: 1,2993) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7707(0,7697) Euro.
"Positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus den USA und China haben zu einergestiegenen Risikoneigung geführt und den Euro gestützt", sagte Stephan Rieke,Devisenexperte bei der BHF-Bank. Eine Reihe von US-Konjunkturdaten waren besserals erwartet ausgefallen. Darunter waren auch Zahlen zum Arbeitsmarkt und derwichtige Index zur Stimmung der Einkaufsmanger in der Industrie. "DieKursgewinne an den Aktienmärkten haben so auch den Euro gestützt", sagte Rieke."Der Devisenmarkt hat zuletzt immer sehr stark auf die Aktienkursentwicklungreagiert." Die Aussichten für den am Freitag anstehenden offiziellenArbeitsmarktbericht der US-Regierung seien gut.
"Die Finanzmärkte erwarten zudem zunehmend einen Wahlsieg des amtierendenUS-Präsidenten Barack Obama am kommenden Dienstag", sagte Rieke. Das Programmvon Obama scheine an den Finanzmärkten besser anzukommen, da Herausforderer MittRomney weitergehende Einsparungen plane. Diese könnten die Konjunktur belasten.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,80315 (0,80645) britische Pfund , 103,82 (103,78)japanische Yen und 1,2072 (1,2076) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.716,25(Vortag: 1.719,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 42.060,00(41.800,00) Euro.