Shell überrascht mit heftigem Gewinneinbruch
London (dpa) - Schlechte Nachrichten von Shell: Im vergangenen Jahr hat der britisch-niederländische Öl-Konzern einen massiven Gewinneinbruch verbucht, wie er heute mit überraschend vorgezogenen Zahlen mitteilte.
Unter dem Strich standen noch 16,4 Milliarden US-Dollar (12 Mrd Euro), ein Einbruch um fast 40 Prozent. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet - aber nicht in diesem Ausmaß. Ursprünglich wollte Shell sein Zahlenwerk erst am 30. Januar vorlegen.
„Unsere Ergebnisse im Geschäftsjahr 2013 entsprechen nicht dem, was ich von Shell erwarte“, sagte Unternehmenschef Ben van Beurden laut Mitteilung. Die Gewinnmargen im verbrauchernahen Downstream-Geschäft - etwa bei den Raffinerien und beim Verkauf von Benzin - seien schwach gewesen. Höhere Kosten und geringere Volumen im Upstream-Geschäft, also der Erschließung und Förderung von Öl und Erdgas, haben ebenso belastet.