„Spiegel“: Areva streicht in Deutschland 1300 Stellen
Hamburg (dpa) - Als Folge des deutschen Atomausstiegs will der französische Atomkraftkonzern Areva laut „Spiegel“-Informationen bei seinem deutschen Ableger 1300 Stellen streichen. Einzelheiten wolle die Unternehmensführung in Paris am 13. Dezember bekanntgeben, berichtete das Magazin vorab.
Mit dem Plan reagiere der Weltmarktführer für Nukleartechnik auf den Beschluss der Bundesregierung, acht Meiler sofort stillzulegen und bis zum Jahr 2022 ganz aus der Atomenergie auszusteigen. Seither ist der Bedarf an frischen oder wiederaufbereiteten Brennstäben stark zurückgegangen.
Als Reaktion wollten die Areva-Manager nun über 20 Prozent der rund 5700 Stellen am Hauptsitz in Erlangen und an weiteren Standorten einsparen, zwei Standorte sollen ganz geschlossen werden, berichtet der „Spiegel“. Von dem avisierten Jobabbau sollen demnach auch zahlreiche Ingenieurs-Arbeitsplätze betroffen sein. Ein Areva-Sprecher wollte sich auf „Spiegel“-Anfrage nicht dazu äußern.