Sponsoring-Affäre: VW droht Millionen-Bußgeld
Stuttgart/Düsseldorf (dpa) - Im Verfahren um Sponsoring für den VfL Wolfsburg haben sich die Stuttgarter Staatsanwaltschaft und VW laut Medienberichten auf ein Bußgeld in Höhe von zwei Millionen Euro geeinigt.
Auch habe das Landgericht Stuttgart eine Einstellung des Verfahrens angeregt. Eine Entscheidung sei „in absehbarer Zeit“ zu erwarten, habe es aus dem Gericht geheißen.
Da es sich um ein laufendes Verfahren handelt, wollten sich weder ein Sprecher des Autobauers, noch eine Vertreterin der Staatsanwaltschaft zu den Angaben äußern. Beim Gericht war am Donnerstagabend zunächst niemand für Nachfragen zu erreichen.
Hintergrund ist eine Klage gegen zwei VW-Manager und drei ehemalige Mitarbeiter der Telekom. Die VW-Führungskräfte sollen die Verlängerung eines Sponsoringvertrags für den Fußballverein gefordert haben, damit sie einen hoch dotierten Vertrag mit der Telekom-Tochter T-Systems weiterführen. Zudem wurden aus Sicht der Staatsanwaltschaft Kontrollpflichten verletzt. Wegen dieser Ordnungswidrigkeit fordert die Staatsanwaltschaft nach früheren Angaben Bußgeld.