Stahlkocher Salzgitter weiter vorsichtig

Salzgitter (dpa) - Der Stahlkonzern Salzgitter bleibt trotz eines kräftigen Gewinnsprungs im vergangenen Jahr weiter vorsichtig. Angesichts des Preisverfalls Ende 2011 und einer Auslastungslücke im Röhrensegment sei es eine Herausforderung, das Vorjahresergebnis zu erreichen.

Dies geht aus der Bilanzvorlage am Freitag in Salzgitter hervor. Im ersten Quartal 2012 rechnen die Niedersachsen zunächst mit weiteren Belastungen. Die seit Jahresbeginn wieder gestiegenen Preise sollen sich erst in den nächsten Quartalen bemerkbar machen.

Die Dividende will der Vorstand nur mäßig erhöhen. Die Anteilseigner sollen nach 32 Cent je Aktie im Vorjahr nun 45 Cent bekommen. Damit steigt die Ausschüttungssumme um knapp 40 Prozent auf 27 Millionen Euro. Salzgitter hatte unterm Strich im vorigen Jahr 236 Millionen Euro Gewinn verbucht - nach 30 Millionen Euro 2010. Dabei profitierte das Unternehmen aber auch von rund 100 Millionen Steuerersparnis nach Umbau der Konzernstruktur. Der Umsatz stieg um 19 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro.