Studie: Hamburg ist Hauptstadt der Familienunternehmen

Berlin (dpa) - Firmen in Familienhand gelten als Rückgrat der deutschen Wirtschaft. In Hamburg lassen sie sich einer Studie zufolge besonders gerne nieder - dort haben 4,4 Prozent der größten Familienunternehmen ihren Sitz.

Auf Platz zwei und drei liegen München mit 2,1 Prozent und Berlin mit 2,0 Prozent. Dahinter kommen Köln, Bremen, Düsseldorf, Stuttgart, Nürnberg, Hannover und Osnabrück, wie aus einer Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) im Auftrag des Industrieverbandes BDI und der Deutschen Bank hervorgeht.

Unter den Bundesländern ist Nordrhein-Westfalen mit einem Anteil von 25,6 Prozent an der Spitze, vor Bayern (19,1 Prozent) und Baden-Württemberg (17,7 Prozent). In Ostdeutschland haben nur 6,6 Prozent der großen Familienbetriebe ihren Sitz.

Berücksichtigt wurden die 4500 größten Familienfirmen mit mehr als 50 Millionen Euro Umsatz. Sie erwirtschafteten 2011 fast ein Fünftel der Gesamterlöse der deutschen Wirtschaft und beschäftigten jeden sechsten sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer.

Im Schnitt legten ihre Umsätze laut Studie in den Jahren 2009 bis 2011 um mehr als zehn Prozent zu. 2012 habe das Wachstum nachgelassen. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote stieg von 33,6 Prozent (2009) auf 36,5 Prozent (2012).