Studie: Vorstandsgehälter hängen an Langzeit-Entwicklung

Berlin (dpa) - Die Vorstandsgehälter in den wichtigsten börsennotierten Unternehmen in Deutschland hängen zunehmend von der langfristigen Entwicklung des Unternehmen ab.

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Das ist das Ergebnis einer Analyse der Geschäftsberichte aller 30 Dax-Konzerne aus dem vergangenen Jahr, die von der Managementberatung Kienbaum für die „Welt am Sonntag“ erstellt wurde.

Nachhaltige Unternehmensführung wird demnach für die Brieftaschen der Manager immer wichtiger. Machten im Jahr 2008 langfristige Boni im Schnitt 17,6 Prozent der Vorstandsvergütungen aus, hat sich der Anteil seitdem mehr als verdoppelt: Im Geschäftsjahr 2014 bestanden die Vorstandsvergütungen der Untersuchung zufolge im Schnitt zu 40,5 Prozent aus erfolgsabhängigen Boni, die erst nach drei, fünf oder mehr Jahren ausgezahlt werden.

Bei Daimler und der Deutschen Börse ist die Langfristorientierung demnach besonders ausgeprägt. Dort machten die langfristigen Boni mehr als die Hälfte der Vorstandsvergütung aus, hieß es. Beim Chemie- und Pharmakonzern Merck seien es sogar 80 Prozent.