Dabei dürften auch die Forderungen nach einer Finanztransaktionssteuer und nach einer Ausweitung des Euro-Rettungsschirms ESM zur Sprache kommen. Am Wochenende hatte sich bereits Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) gemeinsam mit Monti und anderen für die rasche Einführung einer Börsensteuer in der Euro-Zone ausgesprochen. Einer von Italien geforderten Ausweitung des ESM steht Merkel dagegen bisher skeptisch gegenüber.
Die Kanzlerin wird am Abend auch mit Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano zusammentreffen, bevor sie nach Berlin zurückfliegt. Monti hatte Merkel bei seinem Antrittsbesuch am 11. Januar in Berlin nach Rom eingeladen. Regelmäßige Kontakte sollen auch die Intensivierung der bilateralen Beziehungen nach dem Rücktritt des umstrittenen Regierungschefs Silvio Berlusconi in Rom unterstreichen. Merkels ursprünglich für den 17. Februar geplanter Besuch musste wegen des Rücktritts von Bundespräsident Christian Wulff an diesem Tag verschoben werden.