Umdenken bei Daimler

Ein Kommentar von Anette Ludwig

Mit einer Blut-, Schweiß- und Tränenrede hat Daimler-Chef Dieter Zetsche Mitarbeiter und Aktionäre auf düstere Zeiten eingestimmt. Selbst Entlassungen, bisher undenkbar beim schwäbischen Muster-Unternehmen, kann der Konzern-Lenker angesichts der Jahrhundert-Krise nicht mehr ausschließen.

Daimler ist aber auch denkbar schlecht gerüstet: Die Abwrackprämie geht an den Stuttgartern weitgehend vorbei - kleine, spritsparende Autos bauen in erster Linie andere Hersteller. In Zukunft wird Zetsche stärker auf kleinere Einstiegsmodelle und "grüne Technik" setzen müssen, um den Anschluss nicht zu verpassen. Der Smart und die A-Klasse allein reichen nicht aus.