Verdi mahnt höhere Investitionen bei Karstadt an

Berlin (dpa) - Verdi hat nach Medienberichten erneut höhere Investitionen beim Warenhausunternehmen Karstadt angemahnt.

Im deutschen Modehandel sehe es wegen des langen Winters insgesamt nicht rosig aus, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft am Montag in Berlin.

Deshalb sollte Karstadt den Umbau der Filialen beschleunigen, um neue Kunden anzuziehen.

Laut dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ liegt der Karstadt-Umsatz der vergangenen fünf Monate um fast zehn Prozent unter Vorjahresniveau und den Planungen. Das Unternehmen kommentiert grundsätzlich nicht Berichte über Zahlen.

Karstadt-Chef Andrew Jennings verwies am Sonntag auf die komplexe Sanierung der Warenhauskette, die kurzfristig auch negative Effekte habe. Karstadt mache Fortschritte. Auch Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen sieht die 2010 übernommene Warenhauskette auf einem guten Weg. „Karstadt hat genügend Mittel.

Die Firma hat keine Schulden. Unser Erfolg ist keine Frage von Kapital und Investments. Es geht um Inhalte, um Ideen“, sagte Berggruen am Samstag in einem schriftlich geführten dpa-Interview auf die schon von Verdi erhobene Forderung, seine Privatschatulle zu öffnen, um Karstadt nach vorn zu bringen.