Vierte Tarifrunde für Telekom Deutschland GmbH begonnen
Düsseldorf (dpa) - In Düsseldorf hat am Montagnachmittag die vierte Tarifrunde für die rund 50 000 Beschäftigten der Deutschen Telekom GmbH begonnen. Die Verhandlungen für diesen Bereich, zu dem der Mobilfunk und die Servicegesellschaften zählen, sind auf zwei Tage anberaumt.
Die Deutsche Telekom hatte in der vergangenen Woche angekündigt, im Laufe der Verhandlungen ein Angebot vorzulegen. Begleitet wurden die Verhandlungen auch zum Wochenauftakt von bundesweiten Warnstreiks, an denen sich rund 5000 Beschäftigte beteiligten. In Bonn begann unterdessen die Schlichtung für die 16 500 Beschäftigten der Bonner Telekomzentrale unter Leitung des früheren Ersten Bürgermeisters von Hamburg, Henning Voscherau.
Für die rund 85 000 Beschäftigten fordert die Gewerkschaft Verdi 6,5 Prozent mehr Geld, eine Stärkung der unteren Lohngruppen und den weiteren Ausschluss von betriebsbedingten Kündigungen bei T-Systems.
Die Gespräche für die Beschäftigten der Bonner Telekomzentrale hatte Personalvorstand Thomas Sattelberger vor einer Woche für gescheitert erklärt und daraufhin die Schlichtung angerufen. Wegen der Schlichtung wurde die vierte Tarifrunde für die Geschäftskundensparte T-Systems um eine Woche auf den 2. Mai verschoben.
Für Dienstag hat Verdi zu einer Demonstration nach Düsseldorf eingeladen, zu der mehrere tausend Teilnehmer erwartet werden. Unter ihnen werden auch Verdi-Chef Frank Bsirske und das Verdi-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder sein, der dem Telekom-Aufsichtsrat angehört.