Wachstum in der EU etwas höher als bisher angenommen
Luxemburg (dpa) - Das Wirtschaftswachstum in den 28 EU-Staaten war im zweiten Quartal etwas höher als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt stieg gegenüber dem ersten Quartal um 0,4 Prozent, teilte das Statistische Amt der EU in Luxemburg mit.
Mitte August hatte das Amt in einer ersten Schnellschätzung den Anstieg auf 0,3 Prozent beziffert.
Die Wirtschaftsleistung in den 17 Staaten mit der Eurowährung nahm um 0,3 Prozent zu. Dieser Wert wurde nicht korrigiert.
Mit dem Anstieg im zweiten Quartal 2013 gegenüber den ersten drei Monaten war die seit dem Herbst 2011 anhaltende Rezession beendet worden. Das Plus von EU und Eurozone profitierte unter anderem vom Wachstum in Deutschland (0,7) und Frankreich (0,5 Prozent). Auch Großbritannien, Finnland und Litauen schnitten mit Wachstumsraten von 0,7 Prozent gut ab. Das stärkste Wachstum gab es allerdings in Portugal mit 1,1 Prozent im zweiten Quartal.
Das krisengeschüttelte Zypern vermeldete mit einem Rückgang von 1,4 Prozent den größten Einbruch in der Wirtschaftsleistung. Für Griechenland gab es noch keine aktuellen Zahlen. Spanien stand mit einem Minus von 0,1 Prozent deutlich besser da als im ersten Quartal (-0,4) und als im letzten Quartal 2012 (-0,8 Prozent).
Die neue Schätzung von Eurostat, die auf besseren und umfangreicheren Date der EU-Staaten beruht, bedeutet, dass das Wachstum in der gesamten EU im Vergleich zum zweiten Quartal 2012 unverändert ist. Mitte August war noch von einem Rückgang um 0,2 Prozent die Rede. In der Eurozone wurde im Jahresvergleich der Rückgang von -0,7 auf -0,5 Prozent korrigiert.