Lanxess zieht nach Köln um
Spezialchemie-Konzern hat in der neuen Unternehmenszentrale erstmals alle 1000 Mitarbeiter unter einem Dach.
Köln. Mit seinem neuen Hauptsitz im Lanxess-Tower am Kölner Rheinufer kann der Spezialchemie-Konzern erstmals alle Leitungsfunktionen unter einem Dach vereinen. Gestern wurde die Unternehmenszentrale offiziell eröffnet. Die mehr als 1000 Mitarbeiter waren seit Juli vom bisherigen Hauptquartier in Leverkusen und dem Standort Dormagen nach Köln umgezogen.
„Durch den Umzug werden wir noch effizienter. Gerade in der aktuellen Situation ist die Bündelung unserer Kräfte im Lanxess-Tower enorm wichtig“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Axel C. Heitmann, warum auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Geld in eine neue Zentrale investiert wurde.
Das Hochhaus am Deutzer Rheinufer, früher Zentrale der Lufthansa, wurde in drei Jahren entkernt und neu aufgebaut. „Das Gebäude ist nicht nur mit moderner Technik ausgestattet, sondern steht für nachhaltige und verantwortungsvolle Architektur“, sagt Heitmann. Gründe für die Standortwahl seien die gute Infrastruktur sowie Köln als renommierter Forschungsstandort und die Anziehungskraft der Stadt für Toptalente, auf die der Konzern angewiesen sei.
NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) begrüßt die Entscheidung für Köln: „Sie unterstreicht die Stärke des Industriestandorts NRW und den Erfolg eines Unternehmens, das kaum ein Jahrzehnt nach seiner Gründung zu einem der führenden Player der europäischen Chemieindustrie geworden ist.“
Der 100 Meter hohe Lanxess-Tower verfügt über 22 Etagen mit 38 500 Quadratmetern Bürofläche. Im Gebäude wird Grundwasser zum Kühlen und Heizen benutzt, es wurden schadstoffarme Baustoffe verwendet, außerdem soll die Fassade mit Dreifachverglasung den Energieverbrauch deutlich senken.