Preise deutlich höher als 2016 Wirtschaftswachstum treibt Ölverbrauch nach oben

Berlin (dpa) - Der Ölverbrauch in Deutschland ist in diesem Jahr um drei Prozent auf 106,6 Millionen Tonnen gestiegen. Das teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) in Berlin mit. Grund für das Absatzplus sei die positive Entwicklung der deutschen Wirtschaft.

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So erhöhte sich nicht nur der Verkauf von Benzin und Diesel, die um jeweils zwei Prozent zulegten. Kraftstoffe machen gut die Hälfte des Mineralölverbrauchs aus. Die Ölindustrie verkaufte auch mehr Produkte wie Heizöl, Flugzeugkraftstoff und Chemie-Vorprodukte.

Nicht nur die Mengen, auch die Preise für Öl und Ölprodukte lagen über dem Vorjahr. Für ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent waren im Durchschnitt des Jahres 55 Dollar zu bezahlen, nachdem das Barrel im Vorjahr noch 45 Dollar kostete.

Das schlug sich auch bei den Verbraucherpreisen für Heizöl, Benzin und Diesel nieder. Im Jahresdurchschnitt kostete ein Liter Super E10 1,33 Euro und damit sechs Cent mehr als 2016. Bei Diesel lag der Literpreis mit 1,15 Euro sogar um acht Cent über dem Vorjahr.