Zypern rechnet mit positivem Bericht der „Troika“

Nikosia (dpa) - Die „Troika“ der internationalen Geldgeber aus EU, Internationalem Währungsfonds (IWF) und Europäischer Zentralbank sieht das Sparprogramm Zyperns auf Kurs.

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Dies teilte am Samstag der zyprische Finanzminister Charis Georgiades bei einer Pressekonferenz im Finanzministerium in Nikosia mit. Zypern muss jedoch die Reformen fortsetzen: „Wir haben noch einen langen Weg vor uns“, sagte Georgiades. Nikosia rechnet damit, dass bis Ende Juni die nächste Tranche der Hilfen in Höhe von 600 Millionen Euro ausgezahlt wird.

Bei den Kontrollen hätten die Prüfer festgestellt, dass das Land die versprochenen Reformen größtenteils in die Tat umsetze. Die zyprische Wirtschaft werde 2014 mit minus 4,2 Prozent etwas langsamer schrumpfen als ursprünglich befürchtet wurde (minus 4,8 Prozent), teilte der Finanzminister weiter mit. Die Inselrepublik werde den heutigen Schätzungen nach schon nächstes Jahr ein Wachstum erreichen, hieß es. Seitens der Geldgeber-Kontrolleure gab es keine Kommentare.

Der Bankensektor hatte Zypern tief in die Krise gerissen, das Euroland wurde im Frühjahr 2013 nur mit Hilfe internationaler Geldgeber vor der Pleite bewahrt. Die Europartner und der IWF greifen Zypern mit Finanzhilfen von insgesamt zehn Milliarden Euro unter die Arme. Die Zyprer selbst müssen 13 Milliarden Euro beisteuern.