Airbag und Faltmodell Alternativen zum klassischen Fahrradhelm

Berlin (dpa/tmn) - Wer beim Radfahren einen Helm trägt, ist sicherer unterwegs. Allerdings setzt erst knapp ein Fünftel aller Radler in Deutschland einen Kopfschutz auf, wie eine Statistik der Bundesanstalt für Straßenwesen zeigt.

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Wer optisch und funktional weg möchte von der starren Schale auf dem Kopf, für den gibt es zwei Alternativen: den Airbag für Radfahrer und den faltbaren Helm. Aus Eitelkeit keinen Fahrradhelm zu tragen, ist nach Ansicht von Gunnar Fehlau vom Pressedienst Fahrrad nicht mehr zeitgemäß: „Mittlerweile gibt es keinen Lifestyle und keinen Fahrstil mehr, für den es keinen passenden Helm geben würde“, sagt der Experte.

Der faltbare Helm ist praktisch für alle, die nicht nur in ihrer Freizeit mit dem Fahrrad unterwegs sind. Das Produkt mit der Bezeichnung Fuga der spanischen Firma Closca besteht aus drei Ringen. Mit einem Handgriff kann man diese auf sechs Zentimeter Dicke zusammenschieben und in Rucksack oder Tasche verstauen. Form und Funktionalität des Helms wurden mit dem „Red Dot Design Award“ ausgezeichnet, mit circa 120 Euro liegt er preislich im Mittelfeld.

Der tragbare Airbag ist eine Erfindung der schwedischen Firma Hövding und kann von Radfahrern ab einem Alter von 15 Jahren getragen werden. Im Normalzustand trägt man ihn wie eine Manschette um den Hals. Misst ein Sensor daran eine ungewöhnliche Bewegung wie bei einem Sturz, legt sich der Airbag wie eine Haube um Kopf und Hals und kann durch eine Art Schild an der Stirn auch Verletzungen im Gesicht verhindern. „Der Hövding ist eine etablierte Alternative zum Fahrradhelm“, urteilt Fehlau. Mit knapp 300 Euro ist er aber nicht gerade günstig.