Wenn draußen die Sonne scheint, schaltet man im Auto über kurz oder lang die Klimaanlage ein. Doch wenn sie nicht richtig gepflegt wird, kann sie zur Pollenschleuder werden, unangenehme Gerüche verbreiten und sogar gesundheitliche Problemen verursachen, warnt der Auto Club Europa (ACE).
Zur Grundpflege kann es im Alltag bereits helfen, die Klimaanlage etwa fünf Minuten vor Fahrtende auszuschalten und nur noch das Gebläse laufen zu lassen. So bleibt kaum Feuchtigkeit in den Lüftungsdüsen zurück, was einen modrigen Geruch verhindern kann.
Regelmäßige Wartung hilft
Was sowohl die Luftqualität, als auch die Kühlungsleistung beeinflusst, ist der Filter. Denn mit der Zeit sammeln sich dort Feinstaub, Pollen und andere Partikel an, die seine Leistung nach und nach senken, erklärt der ACE. Deshalb sollte er bei Bedarf gewechselt werden. Das kann mit Hilfe der Bedienungsanleitung oft selbst erledigt werden. Sonst muss man den Wechsel in einer Werkstatt erledigen lassen.
Die Lüftungskanäle sollten ebenfalls gereinigt werden. Dort können sich Schmutz, Sporen und mit etwas Pech sogar Schimmelpilze sammeln. Ein Reinigungsspray oder -schaum zur Desinfektion kann da schon so einiges bewirken. Eine gründlichere Reinigung gibt es in der Werkstatt.
Mit dem Klima-Check auf der sicheren Seite
Auch bei guter Wartung kann die Wirkung der Klimaanlage mit der Zeit nachlassen, so der ACE. Dann hilft nur noch ein Besuch in der Werkstatt. Dort wird der Stand des Kältemittels überprüft und bei Bedarf wieder aufgefüllt. Ältere Gebrauchtwagen benötigen in der Regel alle zwei bis drei Jahre einen solchen Check, damit ihre Klimaanlage ordentlich funktioniert.
Gut zu wissen: Gibt es noch eine bestehende Garantie auf das Auto, kann man die Klimaanlage beim generellen Durchchecken gleich mitprüfen lassen, rät der Autoclub.
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