Bei Rostschutzmitteln fürs Auto auf lange Sprühsonden setzen
Stuttgart (dpa/tmn) - Wer seinem Wagen nach einigen Jahren etwas Gutes tun will, kann mit der Versiegelung von anfälligen Hohlräumen Rostschäden verhindern. Mit etwas Geschick geht das auch in der heimischen Garage.
Autofahrer können ihren Wagen mit Mitteln zur Hohlraumversiegelung auch selbst gegen Rost wappnen. Rund 60 Euro Materialkosten und vier Stunden Arbeitszeit müssen sie einplanen, schreibt die Zeitschrift „AUTO“ (Ausgabe 26/2014). Je nach Alter des Fahrzeugs kann sich der Einsatz lohnen. Ein gut behandeltes Auto kann in der Regel zu einem höheren Preis weiterverkauft werden.
Nachträgliche Hohlraumversiegelung kann die Lebensdauer eines Autos erhöhen. Zwar werden die Fahrzeuge ab Werk schon mit Konservierungsmitteln behandelt, die verhindern sollen, dass sich an abgelegenen Stellen Wasser sammelt, doch mit den Jahren bilden sich in der Schutzschicht Risse. Besonders anfällige Stellen sind die Innenseiten der Schweller, Türenunterkanten, Hohlräume in der Motorhaubenkonstruktion oder die Heckunterkanten. Wer hier nach einigen Jahren Versiegelung aufträgt, verhindert in den meisten Fällen unschöne Roststellen.
Für welches Mittel im Handel man sich auch entscheidet - wichtig ist, dass der Schutz auch an die richtige Stelle kommt. Deswegen raten die Experten zu langen Sprühsonden, die möglichst mehrere Austrittslöcher haben. So lassen sich Hohlräume gleichmäßig aussprühen. Gute Einstiegspunkte, um Bauteile mit Schaum oder Geld zu füllen, sind Ablauföffnungen, die Öffnungen für die Einstiegsleisten oder spezielle Servicestopfen. Auch die Innenseiten der Heckklappe lassen sich gut über vorhandene Abtropföffnungen erreichen. Große Flächen, wie etwa die Innenseiten der Türen, lassen sich bei abgenommener Innenverkleidung gut mit Korrosionsschutz zum Verstreichen behandeln.