Ford frischt den Focus auf: Weniger Knöpfe, mehr Assistenten
Köln (dpa/tmn) - Ford überarbeitet sein wichtigstes Modell - den Focus. Mit an Bord sind nun ein großer Touchscreen und ein intelligentes Lichtsystem. Nur beim Preis soll wenig hinzukommen.
Im vierten Quartal dieses Jahres kommt der geliftete Kompaktwagen auf den Markt, kündigte der Kölner Autobauer an. Der Konkurrent von VW Golf und Opel Astra bekommt eine neue Frontpartie mit dem großen Kühlergrill, den man schon vom Fiesta kennt. Der Innenraum wird aufgeräumt, insbesondere die Mittelkonsole: Dort verbannt Ford zahlreiche Knöpfe und Schalter und baut stattdessen einen großen Touchscreen ein, auf dem neue Bedienungssystem Sync2 läuft. Das bietet laut Hersteller unter anderem eine erweiterte Sprachsteuerung und bessere Grafik.
Das Heer der Assistenzsysteme rüstet Ford weiter auf: Der aufgefrischte Focus soll zum Beispiel als erstes Kompaktklassemodell ein intelligentes Lichtsystem mit variablem Leuchtbild bekommen, künftig auch quer zur Fahrtrichtung einparken und alleine aus einer Lücke rangieren können. Und die automatische Notbremse funktioniert laut Hersteller künftig bis Tempo 50.
Unter der Haube wird ein neuer Vierzylinder-Turbobenziner mit 1,5 Liter Hubraum seinen Einstand geben - wahlweise mit 110 kW/150 PS oder 132 kW/180 PS. Außerdem ist ein neuer Diesel mit ebenfalls 1,5 Liter Hubraum vorgesehen, der in drei Leistungsstufen mit 70 kW/95 PS, 77 kW/105 PS und 88 kW/120 PS verfügbar sein soll. Im Programm bleiben die Dreizylinder-Benziner mit 74 kW/100 PS und 92 kW/125 PS sowie der 2,0-Liter-Diesel mit 110 kW/150 PS, der laut Ford sparsamer wird.
Preise für den Facelift-Focus gibt es noch nicht. Mit einer nennenswerten Preiserhöhung sei aber nicht zu rechnen, sagte ein Ford-Sprecher. Aktuell kostet das fünftürige Einstiegsmodell 16 950 Euro. Erstmals zu sehen gibt es den überarbeiteten Kompakten auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona (24. bis 27. Februar) und dem Genfer Autosalon (Publikumstage: 6. bis 16. März).