Was ist ein Abstinenznachweis?
Essen (dpa/tmn) - Wer mit zu viel Alkohol im Blut am Steuer erwischt wird, verliert schnell seinen Führerschein. Um ihn zurückzuerhalten, müssen Autofahrer oft nachweisen, dass sie dem Alkohol künftig entsagen.
Ein Alkohol- oder Drogenabstinenznachweis kann helfen, die Fahrerlaubnis wiederzuerlangen. Er kann zusätzlich zu einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) gefordert werden, wenn der Führerschein wegen Alkohols - in der Regel ab 1,6 Promille - oder Drogen am Steuer entzogen wurde. Das erläutert der TÜV Nord.
Grundsätzlich ist es möglich, den Verzicht auf Alkohol und Drogen über Urin- oder Haaranalysen nachzuweisen. Für eine Haaranalyse sind dabei zwei bleistiftdicke Haarstränge notwendig. Eine Urinkontrolle wird 24 Stunden vor der Urinabgabe telefonisch angekündigt und muss unter Aufsicht erfolgen. Ob und in welchem Umfang Alkohol- oder Drogenabstinenznachweise notwendig sind, hängt vom Ausmaß der zuvor bestandenen Alkohol oder Drogenproblematik ab.