Gebrauchtwagenkauf - So entlarvt man Tachobetrüger

Hamburg (dpa/tmn) - Der Wagen sieht super aus und hat laut Anzeige erst wenig Kilometer runter: Ein Schnäppchen, mag sich der Kunde beim Gebrauchtwagenkauf denken. Doch Vorsicht: Manipulation am Kilometerstand ist weit verbreitet, warnt die Zeitschrift „Auto-Bild“.

Den Kilometerzähler eines Autos einfach zurückzudrehen, ist zwar verboten. Doch Tachobetrug ist in Deutschland weit verbreitet und für versierte Trickser ohne großen Aufwand möglich, warnt die Zeitschrift „Auto-Bild“. Um beim Kauf eines Gebrauchtwagens einen manipulierten Kilometerstand zu entlarven, könnten Kunden zum Beispiel über die Kfz-Zulassung den Namen und Vorbesitzer herausfinden und mit einem Anruf klären, ob die Laufleistung des Fahrzeugs stimmt.

Auch übermäßiger Verschleiß kann auf Kilometerbetrug hinweisen. Ist der Reifen etwa schon stark abgefahren, aber laut eingepresster Dot-Nummer erst ein Jahr alt, sei das ein Indiz für eine Manipulation, erläutert „Auto-Bild“. Auch verschlissene Pedal-Gummis und ein abgegriffenes Lenkrad sind ein Grund für Zweifel. Das Fälschen des Scheckhefts lässt sich am besten mit einem Anruf in der Werkstatt kontrollieren. Markenwerkstätten hätten zudem die Wartungshistorie gespeichert.