Geisterfahrer nie auf eigene Faust stoppen

Berlin (dpa/tmn) - „Achtung, auf folgendem Streckenabschnitt kommt ihnen ein Falschfahrer entgegen“: Regelmäßig jagen solche Meldungen im Verkehrsfunk Kraftfahrern einen Schauer über den Rücken.

Auf eigene Faust sollte man dann besser nichts unternehmen.

Wer mitbekommt, dass auf seiner Autobahnetappe ein Geisterfahrer unterwegs ist, sollte sofort auf die rechte Fahrspur wechseln, das Tempo drosseln und auf keinen Fall überholen, rät die Deutsche Verkehrswacht. Sie warnt auch davor, Geisterfahrer auf eigene Faust zum Anhalten bewegen zu wollen: Dadurch steige nur das Risiko eines folgenschweren Unfalls.

Das Autoradio bietet den besten Schutz davor, einem Geisterfahrer in die Quere zu kommen. Verkehrsmeldungen weisen meist sehr schnell auf die Gefahr hin und sollten deshalb bei Autobahnfahrten aufmerksam verfolgt werden. Betrifft eine Meldung die eigene Route, empfiehlt die Verkehrswacht, den nächsten Rastplatz anzusteuern. Oder die Autobahn an der nächsten Ausfahrt zu verlassen und so lange Pause zu machen, bis der Spuk vorbei ist und im Radio Entwarnung gegeben wird.

Wie häufig sich Autofahrer in Deutschland in den Gegenverkehr verirren und aus welchen Gründen, lässt sich nicht genau sagen: Dazu gebe es keine aussagekräftigen Erhebungen, erklärte eine Sprecherin der Verkehrswacht.