Haben Motorradhelme ein Verfallsdatum?
Essen (dpa/tmn) - Sonne, Regen, Schweiß und leichte Stöße setzen einem Motorradhelm über die Jahre zu. Doch ein Verfallsdatum gibt es für Helme nicht. Nach fünf Jahren sollte dennoch ein neuer Kopfschutz her, rät der TÜV Nord.
Einen Motorradhelm sollte man zur eigenen Sicherheit spätestens nach fünf Jahren ersetzen, empfiehlt der TÜV Nord. Denn der Kunststoff der Helmschale enthält Weichmacher. Im Laufe der Zeit wird er spröder, kann also leichter brechen. Und feine Haarrisse im Material oder generell eine alters- und witterungsbedingte Materialermüdung gefährden die Sicherheit.
Optimal schützt ein Motorradhelm nur, wenn er sich in einem einwandfreien Zustand befindet, also rundum fest am Kopf sitzt und Helmschale und Futter oder Polsterung noch passgenau sind. Das Visier sollte nicht verkratzt sein, um die Sicht nicht zu behindern. Und auch wenn der Helm nach einem Unfall äußerlich unversehrt erscheint, empfiehlt sich eine Neuanschaffung. Denn das Innere der Schale und die Schutzpolsterung könnten verformt und instabil sein - und somit einen Teil der schützenden Wirkung verloren haben.