„Mama, mir ist schlecht“ - Reisekrankheit bei Kindern vorbeugen

Düsseldorf (dpa/tmn) - Kinder auf der Autorückbank leiden manchmal an starker Übelkeit. An eine Weiterfahrt ist dann meist nicht mehr zu denken. Wollen Eltern dieses Szenario vermeiden, sollten sie während der Reise auf einige Dinge achten.

Warum manchen Kindern im Auto schlecht wird, dafür haben Mediziner keine pauschale Erklärung. „Bei einigen ist offenbar das Gleichgewichtsorgan so empfindlich, dass vor allem die Fliehkräfte in Kurven zu Übelkeit führen können“, sagt Hermann Josef Kahl, Kinder- und Jugendarzt in Düsseldorf.

Wirksame Mittel dagegen seien ein behutsamer Fahrstil und viele Pausen an der frischen Luft. Daneben sollten anfällige Kinder vor längeren Autofahrten nicht zu viel essen und unterwegs am besten aus dem Fenster schauen statt in ein Bilderbuch.

Die sogenannte Reisekrankheit ist unangenehm, aber laut Kahl in der Regel harmlos. Mit Medikamenten sollten die Symptome bei Kindern wegen möglicher Nebenwirkungen nur in Ausnahmefällen behandelt werden, betont der Arzt.