Mercedes enthüllt SLS-Nachfolger GT als Porsche-Konkurrenten
Affalterbach (dpa/tmn) — Er verliert die Flügel und rückt seinem Hauptkonkurrenten Porsche 911 rein optisch dichter auf die Pelle: der neue Mercedes GT, den der Hersteller als Nachfolger des eingestellten SLS enthüllt hat.
2015 kommt der Supersportwagen auf den Markt.
Er hat zwar keine Flügeltüren mehr, aber dafür ziemlich abgehobene Fahrleistungen: Mercedes hat den SLS-Nachfolger GT enthüllt. Der neue Supersportwagen, der auf Fahrzeuge wie den Porsche 911 oder den Audi R8 abzielt, feiert seine Publikumspremiere auf dem Pariser Automobilsalon (Publikumstage: 4. bis 19. Oktober). Wie der Hersteller mitteilte, ist für Anfang 2015 die Markteinführung geplant. Exakte Preise wurden noch nicht genannt, doch ist in Unternehmenskreisen von etwa 115 000 Euro die Rede.
Entwickelt und gebaut wird der GT wie der SLS von der Mercedes-Tochter AMG in Affalterbach. Die hat die SLS-Plattform für den GT gründlich modifiziert. Zwar sind dabei die charakteristischen Flügeltüren auf der Strecke geblieben, und das Auto ist insgesamt etwas kompakter geworden. Doch das Layout mit einem Front-Mittel-Motor, dem an die Hinterachse angeflanschten Getriebe und dem Heckantrieb bleibt erhalten, so Mercedes.
Unter der langen Haube steckt ein neu entwickelter V8-Motor mit nur noch vier Litern Hubraum und zwei Turboladern. Er leistet im Grundmodell 340 kW/462 PS und kommt im GT S auf 375 kW/510 PS. Mit bis zu 650 Newtonmeter (Nm) Drehmoment beschleunigt der rund 1,6 Tonnen schwere Zweisitzer im besten Fall binnen 3,8 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 310 km/h. Den Verbrauch gibt Mercedes je nach Motorvariante mit 9,3 oder 9,4 Litern an, der CO2-Ausstoß liegt bei 216 oder 219 g/km.