Mercedes SLS ab Juni mit schwarzer Seele und weißer Weste
Marseille (dpa/tmn) - Mercedes erweitert im Juni die SLS-Familie um zwei extreme Varianten: den SLS Black Series und den Öko-Supersportwagen SLS electric drive. Die Fahrleistungen beeindrucken bei beiden.
Der von den Rennwagen der GT3-Serie inspirierte SLS Black Series wiegt 70 Kilogramm weniger als der Basis-Flügeltürer, hat einen stärkeren V8-Motor mit 464 kW/631 PS Leistung und eine optimierte Aerodynamik. Dazu gesellt sich der SLS electric drive mit weißer Weste: Der Öko-Supersportwagen wird von vier E-Maschinen angetrieben, die zusammen 552 kW/751 PS leisten. Das erklärte der Hersteller bei einer Fahrvorstellung in Marseille.
Trotz der grundverschiedenen Antriebe haben die beiden Autos etwas gemeinsam: Sie sind ziemlich teuer. Kostet der SLS Black Series mit 249 900 Euro schon rund ein Drittel mehr als das Basismodell, wird der SLS electric drive zum teuersten Fahrzeug in der gesamten Mercedes-Preisliste: 416 500 Euro müssen dafür bezahlt werden.
Die Fahrleistungen beeindrucken bei beiden: Der SLS Black Series beschleunigt aus dem Stand in 3,6 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 315 km/h. Der elektrische Bruder benötigt für den Sprint 3,9 Sekunden und wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Der 6,2 Liter große Verbrennungsmotor verbraucht laut Mercedes im Schnitt 13,7 Liter Sprit (CO2-Ausstoß: 321 g/km). Der SLS electric drive hat in einem mehr als 500 Kilo schweren Akkupaket Energie für bis zu 250 Kilometer Fahrt an Bord. Mit Starkstrom lassen sich die Batterien binnen drei Stunden aufladen, an der Steckdose dauert das 20 Stunden.