Motorrad, Fahrrad und Co.: Neues für Zwei- und Dreirad-Fans
Den Haag (dpa/tmn) - Frauen stehen im Fokus der Hersteller: Giant hat ein Carbon-Rennrad für die weibliche Kundschaft konstruiert. Triumph widmet ihnen eine Sonderedition des Retro-Naked-Bikes Bonneville.
Und mit dem Trikke können sie stehend durch die Stadt rollern.
Elektro-Dreirad Trikke kommt im Juli
Der niederländische Hersteller Trikke Europe bringt im Juli ein ungewöhnliches Elektromobil auf den deutschen Markt. Das 2850 Euro teure Trikke eV6.1 ist ein Dreirad, auf dem man stehend fährt. Es wiegt 20 Kilogramm, lässt sich zusammenklappen und braucht wie ein Mofa ein Versicherungskennzeichen. Als Spitzentempo gibt der Hersteller 25 km/h an. Mit einer Batterieladung soll das Trikke bis zu 40 Kilometer schaffen. Der Akku ist abnehmbar und lässt sich an einer Haushaltssteckdose in vier Stunden aufladen.
Die Triumph Bonneville wird bunt
Vor allem an Frauen soll sich eine Sonderedition der Bonneville des Motorradherstellers Triumph richten. Der Zweizylinder mit 50 kW/68 PS aus 865 Kubikzentimetern Hubraum wird dafür als Bonneville SE in den Pastellfarben Rosa, Grün und Hellblau angeboten. Die Preise für das im Stile der 1960er- und 1970er-Jahre gestaltete Naked-Bike starten bei 9490 Euro. Damit liegt die Sonderedition um 1000 Euro über der Bonneville in Standardfarben.
Giant bringt Carbon-Rennrad speziell für Frauen
Fahrräder aus Carbon bestechen unter anderem durch ihr geringes Gewicht. Der Hersteller Giant hat jetzt ein neues Carbon-Rennrad speziell für Frauen im Programm. Rahmengeometrie und Ausstattung unterscheiden sich beim Avail Composite 2 in vielen Details von Sporträdern für Herren, erläutert das Unternehmen. So sind zum Beispiel das Oberrohr kürzer, das Steuerrohr länger und der Sattel im hinteren Bereich besonders breit und weich gepolstert. Der Carbon-Rahmen wiegt nur 1,1 Kilogramm, das komplette Fahrrad 8,7 Kilogramm. Das Giant Avail Composite 2 ist in drei Größen erhältlich, verfügt über eine bergtaugliche Übersetzung und kostet ab 1600 Euro.
Biker-Navi von Garmin informiert live über Staus
Garmin bringt ein neues Navigationsgerät speziell für Motorradfahrer auf den Markt. Das Zumo 590LM verfügt über ein fünf Zoll großes Display und ist laut dem Hersteller unempfindlich gegenüber UV-Strahlung, Treibstoffspritzern oder schlechtem Wetter. Außerdem bietet es spezielle Routenfunktionen für Motorradfahrer. Über eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone und eine App von Garmin lassen sich Live-Verkehrsinformationen oder Wetterdaten auf dem Gerät anzeigen. Das Zumo 590LM kommt laut Garmin ab Ende April für 649 Euro in den Handel.
Quadro 350 S: Mehr Power für das Dreirad
Der dreirädrige Scooter Quadro 350 D bekommt ein stärker motorisiertes Schwestermodell. Beim Quadro 350 S sorgt ein 346 Kubikzentimeter großer und 20 kW/27 PS starker Einzylindermotor mit bis zu 29 Newtonmeter Drehmoment für Vortrieb, teilt der deutsche Importeur MSA mit. Das kleinere Triebwerk im Basismodell schöpft aus 313 Kubikzentimetern Hubraum 15 kW/21 PS. Die neue S-Variante hebt sich unter anderem auch durch eine bessere Federung hinten und eine Sitzbank mit erhöhtem Sozius-Platz von der Standardversion ab. Mit 208 Kilogramm ist das S-Modell 12 Kilo leichter und mit einem Spitzentempo von rund 125 km/h auch etwas schneller. Als Fahrerlaubnis reicht ein Autoführerschein, wenn dieser vor dem 19. Januar 2013 ausgestellt wurde. Der Quadro 350 S kostet mindestens 7190 Euro, der Quadro 350 D ist 900 Euro günstiger.
Prototyp für Leichtbau-Klapprad marktreif
Das europäische Forschungsprojekt Bike Intermodal hat ein Faltrad entwickelt, dass nur 7,5 Kilogramm wiegt und sich auf die Größe einer Aktentasche zusammenklappen lässt. Der Prototyp sei nun marktreif, meldet das aus dem Projekt hervorgegangene Start-up mit Sitz in Florenz. Besonderer Hingucker ist der mit Seilen gespannte Leichtbaurahmen. Zusammengefaltet soll das vor allem für Berufspendler konzipierte Fahrrad aus recycelbarem Material nur 50 mal 40 mal 15 Zentimeter messen.'Der futuristisch anmutende Falter ließe sich nach Angaben der Entwickler als konventionelles Fahrrad oder auch als Pedelec realisieren und zu Preisen von rund 1500 Euro mit E-Motor und für etwa 1000 Euro ohne auf den Markt bringen. Für diesen letzten Schritt führt Bike Intermodal derzeit Gespräche mit Unternehmen unter anderem in der Automobilindustrie.