Nackte Tatsachen: Suzuki enthüllt lange erwartete GSX-S 1000
Köln (dpa/tmn) - Lange haben Fans der Motorradmarke Suzuki auf ein großes Naked Bike mit Supersportler-Genen gewartet. Auf der Motorradmesse in Köln war es jetzt endlich soweit.
Auf der Intermot in Köln (Publikumstage: 2. bis 5. Oktober) hat Suzuki die GSX-S 1000 enthüllt. Zwei Modellvarianten sind für die kommende Saison startklar: Das Basismodell ist bis auf Bugspoiler, Kühlerverkleidung und eine kleine Lampenmaske komplett „nackt“. Parallel dazu wird eine GSX-S 1000 F mit knapp gehaltener Verkleidung angeboten.
Mit ihrem dicken Motor unter dem buckeligen Tank, den in Richtung Vorderrad strebenden Linien und dem kurzen, hochgezogenen Heck erinnert die GSX-S 1000 an eine lauernde Raubkatze vor dem Sprung. Auf Assistenzsysteme verzichtet Suzuki weitgehend: Statt der Heerscharen elektronischer Helfer, die andere Hersteller in Maschinen dieses Kalibers einbauen, gibt es nur eine dreistufige Traktionskontrolle und ABS-Bremsen.
Beim Antrieb besinnt sich Suzuki auf alte Werte. Der wassergekühlte Reihenvierzylinder mit 999 Kubikzentimetern Hubraum stammt aus dem von 2005 bis 2008 gebauten Superbike GSX-R 1000, mit dem die Marke auf der Rennstrecke viele Siege einfuhr. Die Begründung: Dieser Motor eigne sich konstruktionsbedingt besser für ein Straßenmotorrad. Bei recht niedrigen Drehzahlen lasse sich viel Leistung herausholen. Wie viel genau, gab der Hersteller noch nicht bekannt - es dürften aber um die 150 Pferdestärken sein.