Neue Motorradreifen unbedingt sachte einfahren
Bonn (dpa/tmn) - Motorradfahrer sollten nach einem Reifenwechsel die übliche Warnung des Händlers vor erhöhter Rutschgefahr mit frischen Pneus ernst nehmen. Bei einem Unfall kann es sonst viel Ärger geben.
Wer die frischen Gummis nicht behutsam einfährt, mit seiner Maschine wegrutscht und einen Unfall baut, handelt grob fahrlässig - und riskiert neben Verletzungen seinen Versicherungsschutz. Darauf weist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) in Bonn hin.
Schmierige Rückstände aus der Produktion oder auch eine schützende Silikonschicht schränken die Reifenhaftung anfangs ein, erläutert der BRV. Deshalb sollten Biker neue Reifen mindestens 100 Kilometer sachte einfahren, bevor sie die Gummis voll beanspruchen. Denn erst wenn die glatte Oberfläche durch den Asphalt angeraut ist, stellt sich die maximale Haftung zwischen Reifen und Fahrbahn ein.