Opel Zafira wird variabler und geräumiger

Rüsselsheim (dpa/tmn) - Mehr Variabilität, Platz und Elektronik - das sind Tugenden, die Opel dem neuen Zafira mit auf den Weg geben will. Die dritte Generation wird ihre Weltpremiere im September auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt feiern.

Im September wird er auf der IAA (15. bis 25. September) vorgestellt: Opels neuer Safira. Variabler und geräumiger soll er sein. Der Van trägt künftig den Beinamen Tourer und grenzt sich so vom aktuellen Modell ab, das weiter angeboten wird. In den Handel kommt der Zafira zum Jahreswechsel, erklärte Opel.

Die ersten Fotos zeigen einen Van, der sich stark an der Studie vom Genfer Salon orientiert: Auch das Serienmodell bekommt Scheinwerfer in Bumerang-Form, eine markante Sicke an der Flanke und ein steiles Heck mit einer leicht geknickten Klappe. In der Länge legt der Zafira um 19 Zentimeter auf 4,66 Meter zu. Gleichzeitig wächst der Radstand um 6 Zentimeter auf 2,76 Meter.

Das schafft innen Raum. Statt 645 Liter Ladevolumen bietet der Wagen nun als Fünfsitzer 710 Liter. Klappt man alle Sitze um, schluckt der Zafira 1860 Liter - 40 mehr als bisher. Es bleibt bei einer dritten Sitzreihe, die man im Wagenboden versenken kann. Neu sind die Einzelsitze in der zweiten Reihe, die sich um 21 Zentimeter verschieben lassen.

Optional gibt es sogenannte Lounge-Sitze: Dann kann man den Mittelplatz in eine Armlehne verwandeln und die äußeren Sitze noch weiter verrücken. Sie gleiten bis zu 28 Zentimeter nach hinten und 5 Zentimeter zur Mitte, so dass man mehr Bein- und Schulterfreiheit genießt als in einer Luxuslimousine, verspricht der Hersteller. Für optischen Freiraum sorgt zudem eine Panorama-Frontscheibe, die bis weit über den Kopf des Fahrers reicht.

Zu den technischen Neuerungen zählen ein adaptives Fahrwerk und eine Reihe von Assistenzsystemen. So hält der Zafira automatisch den Abstand zum Vordermann ein und bremst bei einem drohenden Unfall stark ab. Eine Kamera erkennt Tempolimits und Überholverbote. Die Elektronik hilft auch bei Spurwechsel und -führung.

Unter der Haube gibt es zunächst einen 2,0 Liter großen Diesel in drei Leistungsstufen und zwei Benziner mit 1,4 Liter Hubraum. Die Motoren, die alle mit 6-Gang-Schaltung und Start-Stopp-Automatik kombiniert sind, decken ein Leistungsspektrum von 81 kW/110 PS bis 121 kW/165 PS ab. Später sollen eine EcoFlex-Sparvariante, stärkere Benziner sowie Umrüstungen für Erd- und Flüssiggas folgen.