Pedelec-Reichweite lieber im Test ermitteln
Düsseldorf (dpa/tmn) - Um zu entscheiden, welches Pedelec er sich kauft, schaut mancher Käufer auf die Reichweite der Elektrobatterie. Doch auf die Herstellerangaben sollte man sich dabei besser nicht verlassen.
Die Reichweitenangaben des Herstellers sollten bei der Anschaffung eines Pedelecs nicht kaufentscheidend sein. Meist würden die Werte unter unrealistischen und variierenden Bedingungen ermittelt, hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bei einer Herstellerbefragung herausgefunden. Sinnvoller sei es, auf die Kapazität des Akkus zu schauen, die in Wattstunden (Wh) angegeben wird. Damit sei ein grober Vergleich der Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Modelle möglich.
Vor dem Kauf empfiehlt sich laut Verbraucherzentrale eine ausgiebige Testfahrt mit dem Wunsch-Pedelec. Idealerweise stellt der Händler ein Testrad für einige Tage oder übers Wochenende zur Verfügung, damit der Interessent die tatsächliche persönliche Reichweite ermitteln kann. Denn die hängt natürlich auch damit zusammen, wie schwer man ist, wie schnell man fährt oder wie hügelig die heimatliche Umgebung ist.
Da die Akkukapazität nach längerer Nutzung abnimmt, lohnt es sich zudem schon vor dem Kauf, zwei Punkte zum Energiespender abzuklären: Wie lange gewährt der Hersteller eine Garantie auf den Akku, und wie teuer ist eine Ersatzbatterie.