Seat Leon: Fescher Spanier
Am Samstag startet der neue Leon, der vieles mit dem neuen Golf gemeinsam hat.
Düsseldorf. Seat als spanische Volkswagen- Tochter ist mächtig stolz auf ihren neuen Leon. Dies hat seinen Grund; so bietet der Leon eine technische Basis, die der des neuen VW Golf in nichts nachsteht. Auch bei Seat ist der modulare Querbaukasten das richtungsweisende Stichwort.
Durch diesen „Baukasten“, bei dem Motor und Getriebe quer eingebaut sind, verbessert sich das Raumangebot für die Insassen und das Gepäck merklich. Zudem hat der neue Leon mit den kurzen Überhängen, dem längeren Radstand und der breiteren Spur wesentlich harmonischere Proportionen. Er wirkt optisch wie aus einem Guss, ist alles andere als ein Biedermann.
Und eine wirklich gute Nachricht für alle Kaufinteressenten ist, dass das Fahrvergnügen auch mit dem neuen Seat nicht teurer wird. Fescher Spanier Der Leon 1.2 TSI (86 PS/63 kW) ist mit 15 390 Euro sogar 200 Euro preisgünstiger als der Vorgänger. Dabei hat er nicht nur den modernen und sparsamen Vierzylinder-Turbobenziner mit Direkteinspritzung an Bord, sondern erstmals einen Knie-Airbag und eine Reifendruckkontrollanzeige.
Seat kann gleich vom Verkaufsstart ein breites Modellangebot präsentieren — ab heute ist der neue Leon beim Händler. Neben der Basisversion gibt es die Ausstattungen Reference, Style und FR sowie sieben Motorisierungen. Der Turbodiesel startet mit 18 350 Euro als Leon 1.6 TDI (90 PS/ 66 kW).
Seat befindet sich derzeit inmitten einer umfangreichen Produktoffensive. Der Leon ist hier ein wichtiger Grundstein. So wird im nächsten Jahr das Angebot um zwei Karosserievarianten erweitert. Neben dem jetzt vorgestellten viertürigen Leon folgt im Frühjahr das zweitürige Coupé und im Herbst ist ein Kombi lieferbar.
Die Erweiterung ist deshalb so wichtig, um den Wachstumskurs der Marke in Deutschland weiter zu beleben. Im Volkswagen Konzern steht Seat für dynamischund designorientierte Modelle. Der neue Leon unterstreicht diese markentypische Eigenschaft ganz besonders. Dies war bei einer ersten Testfahrt spürbar.
Uns stand der Leon 2.0 TDI (110 kW/150 PS) mit dem empfehlenswerten Doppelkupplungsgetriebe (DSG) zur Verfügung. Im direkten Vergleich mit den beiden technisch identischen Wettbewerbern aus dem Volkswagen Konzern, dem Audi A3 und VW Golf, war kein Unterschied zu bemerken. Motor, Fahrwerk, Getriebe, Lenkung und Bremsen absolut auf gleichwertigem Niveau. Nur eben nicht beim Preis, hier ist der Unterschied von mehreren Hundert Euro Fakt.
Die markant gezeichnete Karosserie des viertürigen Leon unterstreicht seinen sportlichen Charakter. Er ist nicht nur schön, sondern auch praktisch. Das Raumangebot mit dem geräumigen Kofferraum zeichnet ihn als ideales Familienauto aus. Obwohl er mit einer Länge von 4,27 Meter fünf Zentimeter kürzer als der Vorgänger ist, wuchs sein Radstand um sechs Zentimeter und die Ladekapazität des Kofferraum um 40 Liter auf Blick in den Innenraum Foto: we 380 Liter.