Preisvergleich bei Kfz-Hauptuntersuchung zahlt sich aus
Düsseldorf (dpa/tmn) - Bevor Autobesitzer ihren Wagen zur Kfz-Hauptuntersuchung (HU) bringen, sollten sie Preise bei mehreren Werkstätten und Prüfstellen einholen. Einige Angebote könnten überteuert sein.
Ein Preisvergleich kann sich lohnen. Denn die Kosten für die HU und die Abgasuntersuchung (AU) unterscheiden sich stark, stellte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen bei Stichproben in der Rhein-Ruhr-Region fest. Für beide Checks bei einem VW-Dieselmodell des Baujahrs 2004 verlangten die 50 verglichenen Anbieter zwischen 79 Euro und 117 Euro. Das Gros forderte knapp 90 bis gut 100 Euro, darunter die Prüfstationen von TÜV, Dekra und GTÜ.
Besitzer jüngerer Autos zahlen den Verbraucherschützern zufolge generell etwas weniger. Der Grund: Bei vielen Fahrzeugen ab dem Baujahr 2006 überwache der Bordcomputer den Schadstoffausstoß - die Prüfer können die Daten dann einfach auslesen und müssen keine zeitintensive Messung machen. Preise um die 79 Euro seien in diesem Fall keine Seltenheit, auch nicht direkt an den Stationen der Prüforganisationen. Einige Werkstätten wollten für die HU und AU eines Mercedes-Pkw mit Benzinmotor von 2010 trotzdem insgesamt 90 bis 100 Euro haben.
Neuwagen benötigen das erste Mal nach drei Jahren die HU und AU. Danach sind die Prüfungen alle zwei Jahre fällig. Fahrer, die den HU-Termin verschwitzen und ihren Wagen verspätet vorführen, müssen tiefer in die Tasche greifen: Ist die Prüfung mehr als zwei Monate überfällig, schauen die Sachverständigen genauer hin und berechnen deshalb rund 20 Prozent Aufschlag, erklärt die Verbraucherzentrale NRW.