Schwacke-Studie: Betriebskosten für SUVs sehr hoch
Maintal (dpa/tmn) - SUVs sind häufig nicht nur in der Anschaffung ein teures Vergnügen. Auch ihr Unterhalt kostet die Geländewagenfahrer mehr als bei einem Standard-Auto. Eurotax-Schwacke hat das mal berechnet.
Die Betriebskosten von SUVs liegen oft deutlich über denen von Standard-Pkw. Das geht aus Berechnungen des Branchendienstes Eurotax-Schwacke hervor. Gründe für den Unterschied gibt es mehrere: So werden die sportlichen Geländewagen von Versicherungen in der Regel höher eingestuft. Sie verbrauchen mehr Kraftstoff. Und viele SUVs haben einen Motor mit mehr als 2,0 Liter Hubraum, was für eine höhere Steuerlast sorgt. SUV-Reifen sind außerdem größer und deshalb teurer als die von Standard-Pkw.
Für die Studie hat Eurotax-Schwacke die Betriebskosten aller in Deutschland angebotenen SUVs miteinander verglichen. Auf dem deutschen Automarkt gibt es insgesamt 584 Modellvarianten. Basis der Berechnungen war eine Haltedauer von vier Jahren bei einer Fahrleistung von insgesamt 60 000 Kilometern.
Ein erheblicher Kostenfaktor ist demnach der Wertverlust: Manche SUVs erzielen nach den vier Jahren nur noch 40 Prozent ihres Neupreises. Dementsprechend sind bei teuren und leistungsstarken Modellen auch die Betriebskosten sehr hoch: SUVs mit Neupreisen von mehr als 50 000 Euro und mehr als 200 PS starken Motoren kosten ihre Besitzer laut Eurotax-Schwacke im Regelfall über 70 Cent pro Kilometer. Vereinzelt werden sogar mehr als 90 Cent fällig. Bei günstigeren SUVs lägen die Betriebskosten dagegen unter 50 Cent.