Sind Radarfallen bei Dunkelheit ein Risiko?
Essen (dpa/tmn) - Schlechtes Wetter und Dunkelheit können eine unangenehme Kombination sein. Schnell hat man da ein Schild übersehen und fährt zu schnell. Wenn es dann plötzlich blitzt, ist klar: Eine Radarfalle ist zugeschnappt.
Der Blitz ist zwar nicht so grell und weiß wie bei einem Fotoapparat, sondern rötlich. Und er dauert auch nur eine tausendstel Sekunde. Dennoch berichten viele Fahrer von einer „Schrecksekunde“. Sie sind für einen Moment irritiert.
Doch eine echte Gefahr sind die Radarblitzer nicht, so der TÜV Nord. Denn der Rotlichtfilter vor dem Blitz verhindert eine Blendung des Fahrers. Fälle, in denen der Fahrer vor Schreck das Lenkrad herumreißt und die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, sind daher kaum bekannt. Bei modernen, digital fotografierenden Anlagen wird infrarot geblitzt. Hier liegt die Wellenlänge des Lichts außerhalb des Bereichs, der für das menschliche Auge wahrnehmbar ist - Blendung ausgeschlossen.