Sommerreifen im Test: Breite Modelle mit Komfort-Einbußen
Stuttgart (dpa/tmn) - In den kommenden Wochen werden viele Autofahrer wieder ihre Reifen wechseln. Wer sich für den Sommer neue Breitreifen zulegen möchte, kann einen Test des Auto Club Europa zurate ziehen.
Autofahrer müssen bei breiten Sommerreifen keine Abstriche bei der Sicherheit oder der Wirtschaftlichkeit machen - dafür aber beim Komfort. Zu dieser Erkenntnis kommt der Auto Club Europa (ACE), der gemeinsam mit der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) elf Modelle in der Dimension 225/45 R 17 für Kompaktwagen getestet hat. Sie dämpfen Unebenheiten auf der Straße meist schlechter als Reifen der in dieser Fahrzeugklasse üblichen Standardgröße 205/55 R 16, so der ACE. Zudem kosten sie meist mehr.
Testsieger wurde mit dem Continental Sport Contact 5 das teuerste Modell für rund 556 Euro pro Satz. Rund 50 Euro weniger kosten die ebenfalls mit „sehr empfehlenswert“ beurteilten Modelle Dunlop Sport Maxx RT (506 Euro) und Goodyear Eagle F1 Asymmetric 2 (504 Euro). Viertes Modell mit der Bestnote wurde der Pirelli P Zero, der 550 Euro kostet. Von den weiteren sieben Testkandidaten schnitt keiner schlechter als mit „empfehlenswert“ ab, darunter auch das günstigste Fabrikat für 400 Euro.
Grundsätzlich müssen Autofahrer für die Breitreifen allerdings höhere Preise bezahlen als für die Standarddimension. Laut dem ACE belaufen sich die Mehrkosten generell auf rund 100 Euro pro Satz. Hinzu kommen noch die Kosten für die größeren Felgen. Dafür verformen sich breite Reifen mit vergleichsweise flachen und steifen Flanken aber weniger, wodurch die Lenkbewegungen direkter auf die Straße übertragen werden, erklärt der Automobilclub.