Sparsamere Motoren und neue Sportmodelle

Kempten (dpa/tmn) - Klotzen und kleckern ist das Motto der neuen Herbstmodelle: Der neue Audi RS3 protzt mit130 Extra-PS, eine erweiterte Motorenplatte bestückt den Alfa Romeo Mito und Suzuki punktet beim Kleinwagen Splash mit niedrigerem Spritverbrauch und CO2-Ausstoß.

130 Extra-PS für den Audi RS3

Der Tuner Abt bringt den Audi RS3 auf 346 kW/470 PS - das sind 130 PS mehr als beim Serienmodell. Der nachgeschärfte Kompaktwagen beschleunigt in vier Sekunden von Null auf Tempo 100 und fährt bis zu 285 km/h schnell, erklärte das Unternehmen. Die Leistungsspritze für den 2,5 Liter großen Fünfzylinder inklusive Turboumbau und Ladeluftkühler kostet 8900 Euro. Hinzu kommen mindestens 49 900 Euro, die Audi für das Basisfahrzeug verlangt. Wem eine Steigerung auf 309 kW/420 PS genügt, muss dafür bei Abt 3800 Euro investieren.

Zwei neue Motoren für den Alfa Romeo Mito

Alfa Romeo erweitert die Motorenpalette des Mito. Der italienische Hersteller bestückt den Kleinwagen mit dem 63 kW/85 PS starken TwinAir-Benziner mit 0,9 Litern Hubraum, der schon in anderen Modellen des Fiat-Konzerns zum Einsatz kommt. Neu ist auch ein gleich starker 1,3-Liter-Diesel. Beide Turbo-Aggregate präsentiert Alfa Romeo im Mito auf der Internationalen Automobilausstellung IAA (15. bis 25. September) in Frankfurt. Der Zweizylinder-Benziner mit Start-Stopp-Automatik verbraucht den Herstellerangaben zufolge 4,2 Liter (CO2-Ausstoß: 98 g/km), der überarbeitete Selbstzünder 3,5 Liter (CO2-Ausstoß: 90 g/km). Beide Motoren sollen im Mito kurz nach der Messe erhältlich sein.

Suzuki Splash bekommt verbesserten Dreizylinder

Suzuki hat den Dreizylinder-Motor des Splash überarbeitet. Durch eine verbesserte Ventilsteuerung gehe der Verbrauch des Kleinwagens im Schnitt von 5,1 auf 4,8 Liter zurück, teilte der Hersteller mit. Das entspricht einer Senkung des CO2-Ausstoßes um 10 auf 109 g/km. Zugleich sei die Leistung um 3 PS auf 50 kW/68 PS gestiegen. Der Einstiegspreis für den Splash 1.0 Basic beträgt weiterhin 9990 Euro.

Skoda lässt elektrischen Octavia mit Verbrenner-Geräusch fahren

Mit den typischen Geräuschen eines Verbrennungsmotors ist die elektrische Version des Skoda Octavia ab Herbst in einer Testflotte in Tschechien unterwegs. Dazu stattete der Hersteller das Modell mit einem Soundgenerator aus, der bis Tempo 40 Fahr- und Motorgeräusche simuliert. Da Elektromotoren an sich sehr leise sind, soll das Auto so besser wahrnehmbar sein, erklärte eine Sprecherin. Ausgestattet ist der Skoda Octavia Green E-Line mit einem 85 kW/115 PS starken Elektromotor. Eine Akkuladung soll für bis zu 150 Kilometer reichen. Wann der E-Octavia in Serie geht, steht noch nicht fest.

Abarth bringt zwei neue Straßen-Sportwagen zur IAA

Zwei sportliche Sondermodelle mit Straßenzulassung bringt die Fiat-Marke Abarth zur Internationalen Automobilausstellung IAA (15. bis 25. September) nach Frankfurt. Das Abarth 500C Cabrio Italia mit elektrischem Rolldach ist in auffälligem Blau lackiert und wird von einem 1,4 Liter großen und 118 kW/160 PS starken T-Jet-Motor angetrieben. Auf 100 km/h beschleunigt der Wagen laut Hersteller in 7,4 Sekunden, das Spitzentempo liegt bei 211 km/h, der Durchschnittsverbrauch bei 6,5 Litern. Mit 216 km/h etwas schneller ist der Abarth Punto SuperSport, der 132 kW/180 PS aus einem 1,4-Liter-Turbobenziner schöpft und 6,1 Liter verbraucht. Zur Ausstattung gehören unter anderem Schalensitze. Beide Autos sollen nach der IAA in den Handel kommen. Preise gibt es noch nicht.

Ford erweitert Ausstattung des Kuga

Ford erweitert das Ausstattungsangebot des Kuga. Das Kompakt-SUV gibt es ab sofort in der Variante Individual, teilte der Hersteller mit. Von anderen Kuga-Modellen unterscheidet sich der Geländewagen zum Beispiel durch in Wagenfarbe lackierte Stoßfänger, silberne Seitenzierleisten und einen Dachspoiler. Außerdem wertet Ford die Variante Titanium auf, die voraussichtlich ab Oktober unter anderem Leder-Stoff-Polster, Klavierlack-Türeinsätze und neue 17-Zoll-Leichtmetallräder an Bord hat. Neu sind auch ein LED-Tagfahrlicht und das Scheinwerfer-Design. Zu Preisen gibt es noch keine Angaben, der aktuelle Kuga Titanium kostet ab 29 250 Euro.