Studie: Tagfahrlicht gefährdet Schwächere nicht
Berlin (dpa/tmn) - Das Tagfahrlicht von Autos gefährdet schwächere Verkehrsteilnehmer laut einer Studie nicht. Kritiker hatten eingewandt, das „Mehr“ an Licht mache den Verkehr unübersichtlicher.
Fußgänger, Radfahrer und Biker würden somit häufiger in Unfälle verwickelt.
Eine neue Untersuchung der Unfallforschung der Versicherer (UDV) in Berlin gibt Entwarnung: Passanten und Zweiräder werden demnach keineswegs später oder gar nicht gesehen. Und das zusätzliche Licht lenke den Blick des Autofahrers auch nicht vom Verkehr ab.
In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Berlin und dem Institut Human Factors Consult prüfte die UDV die Auswirkungen des Tagfahrlichts im realen Verkehr, im Fahrsimulator und im Lichtkanal. Negative Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit zeigten sich nicht - allerdings auch keine positiven Effekte.
Tagfahrlicht schaltet sich beim Anlassen des Wagens automatisch ein und soll für bessere Sichtbarkeit im Verkehr sorgen. Ab dem 7. Februar ist es für neue Auto- und Kleintransporter-Modelle gesetzlich vorgeschrieben. Autofahrer müssen das Licht aber nicht nachrüsten.