Teuer nicht immer gut SUV-Reifentest: Beim Kauf nicht nur nach dem Preis gehen
Stuttgart (dpa/tmn) - Wer für sein kompaktes SUV neue Sommerreifen sucht, kann sich nicht allein am Preis oder dem Ruf der Marke orientieren. Vielmehr sollten die Verbraucher aktuelle Tests als Kaufhilfe nutzen.
Der Auto Club Europa (ACE), sein österreichischer Partnerclub ARBÖ und die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) verweisen auf das Ergebnis eines Gemeinschaftstests von 11 Reifen für kompakte SUVs. Hier zeigen sich auch der teuerste Reifen im Test und andere Markenprodukte nur „bedingt empfehlenswert“. Das gilt allerdings auch für den mit rund 200 Euro billigsten Satz im Test.
Insgesamt haben sich 11 Reifen in der Dimension 215/60 R17 den Prüfern gestellt. Der Testsieger „Conti PremiumContact 5“ (circa 570 Euro pro Satz) ist als einziger „sehr empfehlenswert“. Er zeigt weder auf trockener noch auf nasser Straße Schwächen. Beim Bremsen aus 80 km/h auf nasser Fahrbahn ist der damit bereifte Testwagen bereits nach rund 26 Metern zum Stehen gekommen. Auf den zweiten Platz rollt der „Goodyear EfficientGrip SUV“ (558 Euro). Er kam im Nassen nicht ganz an die Ergebnisse des Testsiegers heran und ist „empfehlenswert“.
Diese Note haben die Tester insgesamt sieben Mal vergeben. So auch die zwei Reifen auf dem dritten Platz: Der „Falken Ziex ZE914“ (466 Euro) und der „Hankook Ventus Prime³“ (470 Euro). Die drei nur bedingt „bedingt empfehlenswerten“ Pneus leisten sich vor allem Schwächen beim Bremsen auf nasser Piste und sind teilweise erst nach über 34 Metern zum Stehen gekommen, berichten die Prüfer.