Test: Viele Eiskratzer taugen nichts
Stuttgart (dpa/tmn) - Es sind simple Plastikteile für ein paar Euro. Doch viele Eiskratzer sorgen nicht für ausreichenden Durchblick. Das ist das Fazit eines Tests von 14 Modellen.
Insgesamt 14 Eiskratzer hat die Zeitschrift „auto motor und sport“ (Ausgabe 1/2015) gemeinsam mit dem TÜV Süd getestet. Davon erhielten nur 5 die Bewertung „empfehlenswert“, 4 fielen mit „nicht empfehlenswert“ durch.
Wer bei der Wahl des Eiskratzers keine Enttäuschung erleben will, sollte den Angaben zufolge darauf achten, dass die Klinge stabil und zugleich anpassungsfähig ist. Außerdem sollten die Eiszähne robust sein und der Griff rutschfest. Nur dann könne man ausreichend Kraft auf die Scheibe übertragen. Auch ein vorsichtiger Materialtest scheint angebracht, denn eines der getesteten Geräte brach schlicht durch. Außerdem monierten die Tester am selben Modell auch unbrauchbare Eiszähne, einen schlechten Griff und eine entsprechend schlechte Kratzleistung. Bei einem Preis von immerhin fast zehn Euro.
Doch gute Kratzer gibt es schon für deutlich weniger Geld. Testsieger wurde der Kungs Arctic-IS von ATU für 5,99 Euro. Zwar hatte er nicht die beste Kratzleistung, punktete aber mit umfangreicher Ausstattung, die neben einem Handschuh auch einen Wischerenteiser umfasst. Das beste Kratzergebnis lieferte im Test das Modell Nigrin Silver Soft Messing, das wegen der schlechteren Handhabung und Ausstattung aber nur auf Platz zwei landete.
Der günstigste Kratzer, der mit „empfehlenswert“ abschnitt, war ein Modell von Petex für 2,89 Euro. Er verfügt der Zeitschrift zufolge über das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Am anderen Ende der Preisskala erntete der Kungs Tele-IS für 16,99 Euro die Bestnote. Mit Teleskopstange, Besen, austauschbarer Klinge und Wischerenteiser gehörte er zu den am besten ausgestatteten Modellen. Austauschen und drehen lässt sich auch die Klinge des Michelin-Eiskratzers für 6,99 Euro, der ebenfalls mit „empfehlenswert“ benotet wurde.