Astra: Opel hat den Insignia geschrumpft
Die Rüsselsheimer bringen für den Astra künftig auch eine Version mit Stufenheck.
Düsseldorf. Nein, das ist kein zu klein geratener Insignia. Sondern weil vor allem der Süden und Osten Europas nach kompakten Limousinen verlangt und sich Autos wie der Ford Focus und der VW Jetta in diesen Regionen besonders gut verkaufen, zieht jetzt auch der Opel Astra nach und kommt im Herbst als Stufenheck.
„Mit ihrem sportlich-eleganten Design wird die neue Astra Limousine frischen Schwung in das Segment der kompakten Viertürer bringen,“ so Opel-Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke.
Der Schrumpf-Insignia misst 4,66 Meter und überragt den konventionellen Astra damit um 24 Zentimeter. Entsprechendmehr Platz bietet die Limousine für Hinterbänkler und vor allem für das Gepäck: Um 90 Liter wächst der Kofferraum und fasst künftig 460 Liter. Wem das nicht genügt, der kann auch beim Stufenheck die Rückbank umlegen und so 1 010 Liter verstauen.
Zwar nimmt die kleine Limousine (Preis noch offen) bereits das Facelift für den Astra vorweg, das die anderen Karosserievarianten kurz nach der Sommerpause bekommen sollen. Doch technisch gibt es zu den restlichen Modellen keine nennenswerten Unterschiede. Das gilt auch für die Motorenauswahl:
Das Stufenheck startet deshalb mit vier Benzinern von 100 bis 180 PS und drei Diesel, die 95 bis 130 PS abdecken und im besten Fall mit 3,7 Litern zufrieden sind. Erst im nächsten Jahr kommen die neuen Turbo-Benzindirekteinspritzer mit 1,6 Litern Hubraum, mit denen Opel den Erfolg der Wolfsburger TSI-Aggregate und der Ecotec-Motoren aus Köln kontern will. Nach dem Fünftürer, dem Kombi und dem Coupé GTC ist die Limousine die vierte Astra- Spielart undmacht das Quartett in der Lesart vonOpel zunächst.
Doch ausgereizt ist die Familienplanung noch nicht. Vielleicht schon im nächsten Jahr gibt es eine weitere Variante, die dann weniger spießig als spaßig daher kommt - als neues Astra Cabrio. tg