Cadillac: Mit neuen Modellen Europa im Blick
Mit dem BLS Wagon kommt der erste Kombi der Firmengeschichte. CTS mit Allrad.
Düsseldorf. Cadillac ist nicht gleich Cadillac. Warum? Wenn Europäer die Vorstellung von meterlangen Limousinen in einer ausladender Größe vor Augen haben, dann sollte man dieses automobile Bild schnell vergessen. Heute ist Cadillac nicht nur eine amerikanische Automarke, sondern auch eine mit vielen europäischen Genen. Spätestens mit dem BLS begann die Europäisierung.
Denn die große Mutter General Motors ordnete für die neue Mittelklasse-Limousine den Komponentenaustausch mit Opel und Saab an. Der Cadillac BLS ist ein optischer starker Verwandter des Saab 9-3 und dazu ein technischer des Opel Vectra. Dies ist natürlich kein Nachteil, aber ein echter Cadillac ist der BLS eigentlich nicht. Da wundert es nicht, dass der BLS auch als Kombi - bei Cadillac Wagon genannt - angeboten wird.
Der neue Cadillac BLS Wagon, der jetzt auf den deutschen Markt kommt, ist der erste Kombi in der nunmehr 105-jährigen Geschichte des traditionsreichen amerikanischen Herstellers. Das Motorenangebot des Cadillac BLS, der ab 29 690 Euro angeboten wird, ist mit dem des Saab 9-3 identisch. Hier bilden Vierzylinder Turbomotoren mit 175 PS und 200 PS ebenso die Basis wie die Vierzylinder Turbodiesel mit 150 PS und 180 PS - ab 30 550 Euro.
Die Topmotorisierung stellt der V6 mit 2,8-Liter Hubraum und 255 PS. Dieser Wagon ist ab Frühjahr 2008 mit einem Allradantrieb lieferbar, dann mit einer Leistung von 280 PS. Für alle Motoren stehen Automatikgetriebe zur Verfügung. Wie eng die Verwandtschaft zu Saab ist, macht auch die Tatsache deutlich, dass es eine Bioethanol-Version gibt.
Wesentlich amerikanischer fährt der neue CTS vor. Eine Limousine (Preis ab 44 490 Euro) im 4,86-Meter- Format, die die typischen kantigen Linien der Cadillac- Karosserie aufgreift. Unter der Haube arbeitet der neue 3,6-Liter V6 mit Turbolader und Benzin-Direkteinspritzung, dessen Leistung 311 PS (229 kW) beträgt.