Chevrolet-Van Orlando: Kantiger Charme aus Übersee
Mit dem neuen Van Orlando sollen vor allem Familien angesprochen werden.
Düsseldorf. Der neue Van Orlando istTeil einer Modelloffensive,die der General Motors Konzern(GM) im kommendenJahr starten will. Dabei willdas Unternehmen seine Genenicht leugnen und setzt aufamerikanischen Stil. Kantigeund wuchtige Formen sollendie Identität unterstreichen.
Chevrolet will zunehmendweg vom Image, nur ein koreanischerAbklatsch zu sein.Inzwischen haben die Managererkannt, dass der Weg,ehemalige Daewoo-Modellemit dem Chevrolet-Markenzeichenzu bekleben, aufDauer keine Aussicht auf Erfolgverspricht.
Mit dem Chevrolet Orlandosollen hauptsächlich Familienangesprochen werden,die einen geräumigen, gutausgestatteten und zudemnoch preisbewussten Van suchen.Ab März 2011 wird der4,65 Meter lange Van für18 990 Euro (Grundpreis)verkauft. Schön, dass Chevroletdie Tradition herkömmlicherFamilien-Vansbricht und der Orlando nichtso kastenförmig wie viele seinerWettbewerber vorfährt.
Die wuchtige Frontpartie mitdem zweigeteilten Kühlergrillund dem großen Chevrolet-Logo verleihen ihm ein eigenesmarkentypisches Gesicht.Praktisch, dass der Orlandokeine Kompromisse in SachenRaumnutzung und Variabilitäteingeht. So zeichnenihn ein großer Laderaum(bis zu knapp 1 500 Liter),Plätze bis zu sieben Personenund verschiedene Sitzordnungenaus.
Im Innenraum steigen diedrei Sitzreihen wie in einemKino an, ohne dass die Kopffreiheitstark darunter leidet.Der mittlere Bereich des Bodensist mit einem stabilenHilfsrahmen versehen, aufdem die zweite Sitzreihe befestigtist. Dadurch ist diesegegenüber der Sitzreihe vonFahrer und Beifahrer um etwavier Zentimeter höherund auch die dritte Reihe istwieder ein Stück höher positioniert.Allerdings darf nichtverschwiegen werden, dassbei einem Radstand von 2,76Meter die beiden Sitze imHeck nur begrenzte Bequemlichkeitbieten.
Durch einfaches Umlegender dritten Reihe erhöht sichdas Ladevolumen von mageren89 auf benutzerfreundliche454 Liter. Klappt man sowohldie zweite als auch diedritte Sitzreihe um, erreichtdas Ladevolumen mit 852 Liternbis knapp 1 500 Liter einenhöchst transportfreundlichenWert. Angenehmtief ist die Ladekantedes familienfreundlichen Orlando.
Der Fahrer nimmt aufordentlichen Sitzen Platz undfindet ein sehr praxisgerechtesund übersichtliches Armaturenbrettvor sich. Dabeifällt auf, dass sich Chevroletbei der Konzern-SchwesterOpel den ein oder anderenSchalter, Hebel oder Knopfausgeborgt hat. Praktisch ist,dass der große Navigationsbildschirmhoch genug an geordnetist und gut ablesbarist.
Der Orlando hat viele verschiedengroße Ablagefächer.Auf ein "Geheim-Fach" hinterdem Audio-System imArmaturenbrett können Fahrerund Beifahrer gleichermaßenleicht zugreifen. Diesesraffinierte Detail öffnetsich durch Aufklappen derAudio-Einheit. Das Fach istgroß genug, um MP3-Player,Sonnenbrille und Brieftascheunterzubringen.
Chevrolet bietet zum Verkaufsstartdrei verschiedeneMotorisierungen an. ZurWahl stehen ein 1,8-LiterBenzinmotor und zwei 2,0-Liter Dieselmotoren. Dasmanuelle Sechsganggetriebeist Standard, wer möchte bekommtauch eine Sechsstufen-Automatik.