Dacia: Der Dokker als echter Malocher

Die rumänische Renault-Tochter bringt im Herbst einen Hochdachkombi.

Düsseldorf. Seit vielen Jahren haben Hochdachkombis einen festen Kundenstamm. Gewerbe und Handwerk nutzen die vielseitigen Kastenwagen genauso gerne wie junge Familien, für die geringe Unterhaltskosten, Zuverlässigkeit und eine gutes Preis-Leistungs- Verhältnis im Focus stehen, weniger Design oder Marken-Image.

In diesem Segment darf natürlich einer nicht fehlen: Dacia. Seit nunmehr sieben Jahren stiftet die rumänische Renault-Tochter mit ihren guten wie günstigen Modellen Unruhe in der Szene, denn deren Preise liegen fast schon unverschämt tief unter den klassenüblichen.

Nach Limousine und Kombi Logan, Kleinwagen Sandero, SUV Duster und Familienvan Lodgy kommt im November nun der Hochdachkombi Dokker. Die Basisversion soll schlanke 8 990 Euro kosten. Wie macht Dacia das? Die Rumänen bedienen sich bei der Technik so weit als möglich aus dem noch aktuellen Renault-Regal. Das spart Entwicklungskosten. Zudem teilt sich der Dokker die Plattform mit dem Lodgy.

Der Name Dokker ist von dem englischen Begriff „Dockworker“ abgeleitet. Ein Malocher, der früher die schweren Lasten auf den Docks der Handelshäfen bewegt hat. Dacia will damit Robustheit und große Ladekapazität suggerieren. Zumindest in letzterer Disziplin verweist der 4,36 lange und mit 1,81 Metern recht hohe Dokker alle seine Mitstreiter auf die Plätze. 800 Liter gibt Dacia für das Laderaumvolumen an.

Die Ladetiefe von 1,16 Metern soll ein Rekordmass im Segment sein. Sogar eine Euro-Palette passt in den Dokker. Durchs Umlegen der Rücksitzbank steigt das Volumen auf umzugsfähige 3 300 Liter an. Statt für eine riesigschwere Heckklappe entschied man sich für asymmetrische Hecktüren. In der Basisversion hat der Dokker rechts dann noch eine seitliche Schiebetür; die Rücksitzbanklehne klappt als Ganzes um.

Zur Markteinführung bietet Dacia den Dokker mit drei Motorisierungen an. Der Benziner hat 1,6 Liter Hubraum und leistet 61 kW/83 PS. Anfang 2013 soll ein 1,2-Liter-Turbo mit 115 PS folgen.